Wie und welche Maske man im Auto trägt, um eine Covid-Infektion zu vermeiden

Angesichts des sprunghaften Anstiegs der Inzidenz von Covid-19 in Deutschland und der starken Verbreitung der Omikron-Variante ist äußerste Vorsicht geboten. Man muss also seine Maske aufsetzen… und fast alle von uns machen dabei Fehler.

Omikron ist immer noch auf der Pirsch. Mit der neuen Variante ist die Verbreitung von Covid-19 erneut in die Höhe geschnellt und hat Deutschland zu einem der Epizentren der Infektion in Europa gemacht, so die jüngste Zählung des Gesundheitsministeriums. Die Situation ruft erneut und mehr denn je zu äußerster Vorsicht auf. Und das ist auch der Fall, wenn man in sein eigenes Auto steigt!

Da nun feststeht, dass die Übertragung hauptsächlich über die Luft und über Aerosole erfolgt, stehen geschlossene und schlecht geschützte Räume erneut im Mittelpunkt des Interesses. Dazu gehört auch das Auto, in dem, wie wir Sie erinnern, das Tragen eines Mundschutzes nach wie vor Pflicht ist, wenn Sie mit fremden Personen im Auto unterwegs sind. Aber welche Maske sollte man verwenden und wie kann man sie in einem geschlossenen Raum aufsetzen, um eine Ansteckung so weit wie möglich zu vermeiden?

FFP2-MASKE ALS „ABSOLUTE PRIORITÄT“

Die renommierte Professorin Claire Judith Horwell vom Fachbereich Geowissenschaften und dem Hazards, Risks and Resilience Institute der Universität Durha hat eine Reihe sehr interessanter Ratschläge über ihre sozialen Netzwerke und einen in der Zeitung The Guardian veröffentlichten Artikel verbreitet. Die Empfehlung lautet zweifellos, immer eine FFP2-Maske zu tragen, als „absolute Priorität“, aber sie besagt auch, dass man wissen muss, wie man sie richtig anlegt… und das tun nur wenige.

Horwell kritisiert, dass die meisten Länder, wie z. B. das Vereinigte Königreich, es versäumt haben, über ihre Gesundheitsbehörden Informationen darüber bereitzustellen, wie man sich mit der Maske schützen kann.

„Wenn man beim Aufsetzen der Maske spürt, dass Luft in die Augen gelangt und die Brille schnell beschlägt, oder wenn man spürt, dass der Atem an den Rändern entweicht … dann kann auch kontaminierte Luft eindringen. Sie wären also einem Risiko ausgesetzt.”

DIE LUFT SOLLTE NUR DURCH DAS FILTERTUCH AUSTRETEN

Die Professorin empfiehlt, dass jeder mehrere FFP2-Masken ausprobieren sollte, um herauszufinden, welche gut sitzt und an den Rändern keine Luft entweichen lässt, wie es oft der Fall ist, auch bei Menschen, die in der Maske Falten lassen. Ihrer Meinung nach „sollte die Luft nur durch das Gewebe, das den Filter darstellt, ein- oder austreten“. In diesem Sinne hält sie auch das Vorhandensein von formbaren Clips an den Masken für wesentlich, damit die Maske sich besser an das Gesicht anpassen kann. „Wenn Sie eine Maske aufsetzen“, empfiehlt Horwell, „sollten Sie den Clip an Ihre Nase anpassen und sie nicht oben in der Mitte zusammenklemmen. Sonst entweicht die Luft um den Nasenrücken herum. Dieser weit verbreitete Vorgang sollte vermieden werden, ebenso wie die Bärte von Männern die Dichtigkeit der Verschlüsse beeinträchtigen können. In diesen Fällen ist wirklich mehr Vorsicht geboten.

Für den Professor sollten auch „doppelfaltige Masken, die in der Mitte gefaltet sind, weggeworfen werden, da sie keine gute Abdichtung bieten, weil der Nasenbügel in der Mitte gefaltet ist und hochsteht.“

DIE BESTEN MASKEN SIND BOOTFÖRMIGEN MASKEN

Horwell hingegen ist eine große Befürworterin von „bootsförmigen (in Entenschnabelform) Masken, da sie sich sehr gut an verschiedene Gesichtsformen anpassen und sehr bequem sind“. Und sie ist kein Fan von Masken, die über die Ohren geklemmt werden, denn „sie bieten selten genug Spannung, ohne die Ohren zu verletzen, um eine gute Abdichtung zu erreichen. Kopfbänder sind bequemer“, schließt sie und weist auf die Möglichkeit hin, Kopfbandverlängerungen mit Ohrschlaufen zu verwenden.

Schließlich warnt Horwell auch vor den Gefahren und Risiken, die Hartschalenmasken mit sich bringen können, da sie „oft nicht auf kleine oder schmale Gesichter passen und sich am wenigsten flexibel an die Gesichtsform anpassen“.

Vergessen Sie also diese Ratschläge nicht, das nächste Mal, wenn Sie sich mit jemandem ins Auto setzen, sei es Ihr Auto oder das der anderen Person. Zudem ist es immer ratsam, die Fenster etwas zu öffnen, damit frische Luft in den Innenraum eindringen kann.