Testbericht: Der Neue Mazda CX-3 im ersten Vergleich
Seit Juni ist der neue Mazda CX-3 auf dem Markt erhältlich und steht damit in direkter Konkurrenz zu den bisherigen Kompakt SUVs wie etwa von Opel oder VW. Inwieweit er eine echte und vor allem preisgünstigere Alternative darstellt soll der Vergleich zeigen.
Facelift als Alleinstellungsmerkmal des CX-3
Der Mazda CX-3 ist auf den ersten Blick sofort als solcher zu erkennen und hebt sich von seinem großen Konzernbruder CX-5 ab. Die Erfolgsgeschichte dieses Modells dürfte Mazda auch dazu bewogen haben, in den kleineren Klassen der Kompakt SUVs sein Glück zu versuchen. Den Marktanteil den man bisher kampflos an Opel oder Renault abtreten musste gilt es nun für sich zu gewinnen.
Zurück zum Facelift: die schnittigen Seiten, der unverwechselbare Frontbereich und vor allem das sowohl von innen als auch von außen übersichtliche Heck lassen den 4,27 Meter langen Mazda CX-3 optisch sehr hochwertig wirken. Doch wichtig ist, wie er sich auf der Straße verhält.
Mazda CX-3 als verkanntes Kraftpaket
Gerade die Dieselvarianten konnten im Vergleich mit der Konkurrenz überzeugen. Durchzugsstark ohne störende Geräusche und selbst bei hohen Touren angenehm fahrbar. Etwas anders stellt sich die Benzinvariante vor, welche trotz ähnlicher Leistungsdaten doch etwas abfällt. Gerade in Verbindung mit der Sechsgang-Automatik wirkt er nicht ganz so durchzugsstark, leistet dennoch guten Vortrieb. Erstmal ins Rollen gekommen zeigt der CX-3 worauf es Mazda ankommt: feines Fahrgefühl. Selbst bei unebeneren Streckenabschnitten hält das Fahrwerk den SUV sauber auf der Straße und fängt Schläge sehr gut ab. Hinzu kommt eine direkte und doch nie überfordernde Lenkung, wodurch sich der CX-3 etwas leichter manövrieren lässt als etwa ein SUV seiner Klasse im Vergleich.
Innenraum als Stärke
In früheren Zeiten galt Mazda nicht unbedingt als herausstechender Hersteller was das Interieur anbelangt. Zwar kann der CX-3 naturgemäß nicht mit Fahrzeugen der Premiumklasse mithalten, aber dieser Vergleich würde auch dem Fahrzeug nicht gerecht werden. In seinem Segment zeigt er sich im Inneren sehr aufgeräumt und durchaus konzeptionell, gerade was die Einfachheit der Bedienbarkeit angeht. Herausstechen präsentiert sich hierbei der sogenannte Multi-Commander, eine Infotainment Bedieneinheit direkt hinter dem Schalthebel, sodass der Fahrer seine Hand nicht weit weg von selbigem bewegen muss um Einstellungen vorzunehmen.
Technische Daten überzeugen ebenfalls
Gegenüber VW oder Opel weist der Mazda CX-3 eine kleinere Motorenauswahl auf, was allerdings nicht negativ bewertet werden muss. Insgesamt stehen Kunden drei Motoren zur Auswahl: zwei Ottomotoren mit jeweils 2.0 Litern Hubraum aus einem Vierzylinder, wahlweise mit 120 oder 150 PS. Dieselfahrer müssen mangels Alternativen auf einen 1.5 Liter Vierzylinder mit 105 PS zurückgreifen, welcher aber das Fahrgefühl eines stärker motorisierten Fahrzeuges vermittelt.
Fazit
Gerade mit dem Einstiegspreis von lediglich 17.990 Euro kann Mazda unentschlossene Käufer auf seine Seite ziehen, da der CX-3 im Vergleich mit Fahrzeugen anderer Hersteller keineswegs hinten ansteht. Inwieweit sich Mazda hohe Marktanteile in diesem hart umkämpften Segment sichern kann bleibt abzuwarten. Er ist jedoch ein würdiger kleiner Bruder zum CX-5.